Rund ein Drittel der Deutschen leidet unter Schlafstörungen. Das sind ein großer Teil der gesamten Bevölkerung und in den letzten Jahren steigt die Anzahl Betroffener stetig an. Folgen können nicht nur Müdigkeit, Unkonzentriertheit und ein Unwohlsein, sondern auch ein chronischer Schlafmangel, Bluthochdruck, Depressionen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein. Doch nicht jeder, der an Schlafmangel leidet, möchte dagegen viele Medikamente nehmen. Das ist auch richtig, denn Medikamente verhindern lediglich die Symptome, ändern aber nichts an der zugrundeliegenden Ursache. Nachfolgend einige Tipps, wie sich Schlafmangel einschränken lässt!
Sich in einem Schlaflabor untersuchen lassen:
Die Ursachen für eine Schlafstörung sind meist vielfältig und können bei jedem Betroffenen andere sein. In einem Schlaflabor wird man während des Schlafens genau beobachtet. Dabei werden die verschiedenen Schlafphasen beobachtet und die Hirnströme gemessen, um genau herauszufinden, wann ein Patient schläft und warum dieser zwischendrin aufwacht. Dabei kommen ein EKG und ein EEG zum Einsatz. Es wird die Atmung beobachtet, die Bewegungen der Augen, des Körpers und der Muskeln. Die Körperlage, die Körpertemperatur und die O2-Sättigung werden ebenfalls beobachtet und fließen in die Bewertung und die anschließende Diagnose mit ein.
Bereits vor dem zu Bett gehen entspannen:
In zahlreichen deutschen Schlafzimmern steht ein Fernseher. Häufig wird dieser sogar zum Einschlafen eingeschaltet. Doch es gilt allgemein die Ansicht, dass dies alles andere als vorteilhaft für den Schlaf ist. Kurz vor dem Einschlafen noch etwas Aufreibendes im Fernsehen zu sehen, kann Schlafstörungen herbeiführen. Denn um einzuschlafen, muss man sich entspannen und zur Ruhe kommen. Leider verhindert zum Beispiel das Fernsehprogramm aber auch private Probleme, Stress, Ärger im Beruf oder eine Erkältung das schnelle Einschlafen.
Erst schlafen, wenn man wirklich müde ist:
Oft wälzen wir uns auch von der einen zur anderen Seite in unserem Bett, weil wir noch nicht wirklich müde sind. Das verhindert man, in dem man auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers achtet und erst dann schlafen geht, wenn man wirklich müde ist.
Dem Körper eine Regelmäßigkeit geben:
Häufig ist Schlaflosigkeit auch ein Anzeichen von fehlender Routine. Viele liegen mal um neun, ein anderes Mal aber erst um zwölf Uhr im Bett. Nicht immer lässt sich eine bestimmte Zeit einhalten, zu der man zu Bett geht. Doch regelmäßig zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen, kann den Schlaf verbessern.
Hausmittel nutzen:
Auch Hausmittel wie eine Tasse heiße Milch oder das allseits bekannte Schäfchenzählen kann beim Einschlafen helfen. Auch etwas zu lesen beruhigt und macht einen müde.
In jedem Fall sollte man nicht sofort Medikamente nehmen. Häufig lassen sich Schlafstörungen mit einfachen Mitteln bekämpfen! Weitere Antworten darauf, was gegen Schlafstörungen hilft, finden betroffene auf gesundheitsfrage.net!
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